1829 brach Felix Mendelssohn Bartholdy als 20-Jähriger zu seiner „Grand Tour“ durch Europa auf, die insgesamt fast drei Jahre dauerte. Diese Reise zur Bildung des jungen Mannes führte ihn nach England, Schottland und schließlich nach einem längeren, durch eine Masern-Erkrankung erzwungenen Aufenthalt in seiner Heimatstadt Berlin weiter nach Österreich, der Schweiz bis nach Italien.

Aus den über 5000 erhaltenen Briefen, die der Komponist und unermüdliche Erzähler nach Hause, an Freundinnen und Freunde sowie an Goethe, Wilhelm und Alexander von Humboldt, an  Friedrich Zelter und an den preußischen König schrieb, geht die Intensität hervor, mit der er Landschaft, Geologie und Meteorologie wahrnahm und verarbeitete.

Die Eindrücke dieser Reisen sind in seinen Kompositionen, von denen in diesem Programm die 1833 in London uraufgeführte, sogenannte „Italienische“ zu hören sein wird, als sublime Informationen gespeichert.